Nicht heil-, aber immer besser behandelbar
Trotz neuer Erkenntnisse und therapeutischer Fortschritte ist der Morbus Crohn nach wie vor nicht heilbar. Auf Phasen niedriger Krankheitsaktivität folgen immer wieder akute Schübe, wobei der individuelle Verlauf bei jedem Patienten anders ist. Das macht den Umgang mit dieser komplexen chronisch-entzündlichen Darmerkrankung für Betroffene und Ärzte gleichermaßen herausfordernd.
Multimodale Therapie: Wer braucht was?
Was es dabei zu beachten gilt, weiß unser Experte Dr. med Scholz, Facharzt für Innere Medizin und Gastroenterologie an der Darmklinik Exter, aus erster Hand zu berichten. Insbesondere der Einsatz sogenannter Biologicals erfordert Sorgfalt und eine gute Vorbereitung. Und: Nicht jeder braucht sie und profitiert davon.
Diese Fortbildung bringt Sie auf den neuesten Stand zu:
- Krankheitsbild und Pathogenese des Morbus Crohn
- moderner klinischer, laborchemischer und apparativer Diagnostik
- multimodalen Therapien für jeden einzelnen Patienten inklusive Schwangeren
- Wirkweise und Nebenwirkungen von Biologicals und dem richtigen Umgang damit
- wichtigen nicht medikamentösen Maßnahmen wie Ernährung, Rauchstopp und Stressreduktion
Mit einer individuell angepassten Behandlung lässt sich die chronische Erkrankung Morbus Crohn oft gut kontrollieren. Im Idealfall sollte dies die gemeinsame Aufgabe eines interdisziplinären Teams aus Ärzten, Ernährungsberatern, Physio- und Psychotherapeuten sein.
Dr. med. Detlev Scholz ist seit über 35 Jahren in der Akutmedizin tätig. Davon 13 Jahre als Chefarzt an der Klinik für Innere Medizin und Gastroenterologie am Mathilden-Hospital in Herford. Darüber hinaus war er für den Aufbau und die Leitung des dortigen Refluxzentrums OWL verantwortlich. Im Jahr 2022 wechselte er an die Darmklinik Exter, die auf schulmedizinischer Basis mit ganzheitlichem, interdisziplinärischem Ansatz arbeitet.