Angst als Überlebensstrategie
Angst ist eine Grundemotion, die wesentlich zum Menschsein gehört und eine wichtige evolutionsbiologische Funktion erfüllt – sicherte sie doch in früheren Zeiten oft das blanke Überleben. Verliert die Angst jedoch ihren konkreten Bezug und entkoppelt sich von einer realen Bedrohungssituation, wird sie unangemessen. Dann kann sie die normale Entwicklung von Kindern beeinträchtigen und weitere psychische Störungen im Erwachsenenalter begünstigen.
Zusammenspiel aller Beteiligten entscheidend
Spätestens dann besteht Handlungsbedarf: manifeste Angststörungen nach ICD müssen schnellstmöglich erkannt und umgehend behandelt werden. Aus ihrer langjährigen Erfahrung als Psychologin und Psychotherapeutin weiß unsere Expertin Prof. Dr. Schneider, wie wichtig hierfür ein gutes Zusammenspiel zwischen Ärzten, Angehörigen und Therapeuten ist und wie dieses gelingen kann.
Nach dieser CME-Fortbildung wissen Sie,
- welche Angsterkrankungen im Kindes- und Jugendalter wie häufig auftreten
- wie sie erkannt und behandelt werden können
- wann ein Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut/-psychiater einbezogen werden sollte
- und wie Sie als Ärztin bzw. Arzt die Kinder und Ihre Eltern in diesem Prozess begleiten, beraten und unterstützen können.
Darüber hinaus geht der Fachvortrag auf die Wirkung und Nachhaltigkeit von Psychotherapie im Kindes- und Jugendalter ein.
Die klinischen und wissenschaftlichen Schwerpunkte von Dr. Gaul sind die Behandlung von Kopf- und Gesichtsschmerzen, die multimodale Therapie sowie klinische Studien. Er habilitierte sich über chronische Kopfschmerzerkrankungen und ist Mitglied der medizinischen Fakultät des Universitätsklinikum Essen. Gegenwärtig ist er am Kopfschmerzzentrum in Frankfurt tätig und engagiert sich als ehrenamtlicher Generalsekretär der Deutschen Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft (DMKG).
Prof. Dr. Schneider ist Direktorin des Forschungs- und Behandlungszentrums für psychische Gesundheit an der Ruhr-Universität Bochum und zusätzlich seit 2021 Koordinatorin des Bochumer Standorts des Deutschen Zentrums für Psychische Gesundheit, einem vom Bundesministerium für Forschung und Bildung geförderten Exzellenzzentrum. Darüber hinaus war/ist Sie Mitglied mehrerer wissenschaftlicher Beiräte von Forschungseinrichtungen (u.a. Forschungsrat der Universitätsallianz Ruhr) und engagiert sich politisch als Vorsitzende verschiedener Fachverbände (z.B. Bundesvereinigung Kinder- und Verhaltenstherapie) für eine bessere Versorgung insbesondere von Kindern mit psychischen Erkrankungen.
Ablauf und Teilnahme an dieser CME
Diese Fortbildung besteht aus einem Fachvortrag in Form einer aufgenommenen Powerpoint-Präsentation. Um sich die Aufnahme der CME anzusehen, klicken Sie bitte auf den lila Button “Zum Vortragsvideo”. Die Vortragsfolien können Sie sich über den lila Button “Zu den Vortragsfolien” ansehen und herunterladen. Um die Fortbildung zu bestehen und die CME-Punkte zu erhalten absolvieren Sie bitte den Wissenstest über den entsprechenden lila Button “Zum Wissenstest”. Die Menüleiste mit allen drei Buttons finden Sie ganz oben auf dieser Seite unterhalb des Fortbildungstitels und oberhalb der Fortbildungsbeschreibung.
Tutorielle Unterstützung
Der inhaltliche bzw. tutorielle Support erfolgt durch die Kursleitung. Der technische Support erfolgt durch geschulte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Veranstalters Vidal MMI. Die Kontaktaufnahme durch die Teilnehmenden erfolgt in beiden Fällen über die Mailadresse fortbildung@leitmed.de oder via Telefon unter +49 (0)6103 2076 -186. Die Supportstelle ist i. d. R. Montag bis Freitag von 9:00 bis 15:00 Uhr besetzt. Die reguläre Antwortzeit beträgt wenige Stunden bis max. zwei Tage.
Transparenzinformation
Die Inhalte dieser Veranstaltung werden produkt- und dienstleistungsneutral gestaltet. Wir bestätigen, dass die Kursleiterin Frau Prof. Dr. Schneider potenzielle Interessenkonflikte gegenüber den Teilnehmenden in ihrem Vortrag offenlegt. Der wissenschaftliche Leiter Herr Dr. Gaul hat in den letzten drei Jahren Honorare für Referententätigkeiten und Advisory Boards von folgenden Firmen erhalten: Abbvie, TEVA, Lilly, Novartis, Hormosan, Lundbeck, Perfood, Reckitt-Benckiser, Chordate, Sanofi und Grünenthal. Darüber hinaus erhielt er eine Forschungsförderung durch die DFG. Die Gesamtaufwendungen der Veranstaltung belaufen sich auf ca. 9.000 Euro. Es besteht kein Sponsoring für die Fortbildung.